Jäger nehmen eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen um die Bestandserholung sesshafter Arten (wie Raufußhühnern und Rebhühnern) sowie wandernder Wasser- und Landvögel wie der Turteltaube ein. Zahlreiche Beispiele solcher Bemühungen sind auf www.biodiversitymanifesto.com dokumentiert. Besonders Augenmerk liegt dabei auf der Turteltaube, da diese ein Kernstück der Forderung von FACE in Punkt 4 (link) darstellt. Die Europäische Kommission hat Vertragsverletzungsverfahren gegen Frankreich und Spanien eingeleitet und damit die Jagd entlang der westlichen Flugroute gestoppt. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, in denen diese Art fast verschwunden ist und in denen in den letzten Jahrzehnten nur wenige oder gar keine Anstrengungen zur Erhaltung der Turteltaube unternommen wurden, weisen Frankreich und Spanien immer noch gute Bestände dieser Art auf und engagieren sich für deren Erhaltung. Die FACE Mitglieder erachten daher diesen Schritt der Europäischen Kommission als ungerechtfertigt. Sie sind der Ansicht, dass die Motivation für diese Vertragsverletzungsverfahren eher in der Jagd als den rückläufigen Trends der nationalen Populationen und den damit verbundenen Erhaltungsbemühungen liegt.
Hinzu kommt, dass dort, wo die Turteltaube bejagt wird, die Jägerschaft seit langem Anstrengungen zur Erhaltung geeigneter Lebensräume für die Art unternimmt, was viele Vorteile mit sich bringt. Die beeindruckende Anzahl von in Frankreich gepflanzter Hecken (link) ,oder die Aussaat verschiedener Pflanzen auf Tausenden Hektar von Land in Griechenland, die nicht abgeerntet werden (link), sind nur zwei Beispiele dafür, wie die Jägerschaft aktiv viele weitere Bewirtschaftungsmaßnahmen zum Wohle der Turteltaube durchführt und finanziert.